Überstunden der besonderen Art
Von Anna, veröffentlicht am 03.08.2015
Mich eine weitere Woche nicht mit Max zu treffen, war eine verdammt harte Prüfung für mich. Das Gute daran: Ich merke, dass ich gelassener werde, die Schmetterlinge im Bauch fliegen jetzt nicht mehr ganz so ungestüm umher. Und auch bei Max zeigt meine Abstinenz Wirkung: Er kriecht auf allen Vieren und kann es kaum erwarten, mich wiederzusehen.
Ein, zwei Tage halte ich ihn noch hin – dann reicht es auch. In der Zwischenzeit will ich Euch eine Geschichte erzählen, die mir neulich zugetragen wurde. Sie stammt von meiner Freundin Saskia, die es faustdick hinter den Ohren hat. Diese Frau lässt wirklich nichts anbrennen, dagegen bin ich ein Mauerblümchen.
Aber nun zur Geschichte: Seit drei Monaten macht Saskia ein Praktikum in einer Marketingagentur, und vom ersten Tag an hat sie es auf ihren Chef abgesehen. „Der ist so heißt“, schwärmte meine Freundin. „Aber warum geht er so auf Abstand? Ich fürchte, er gehört zu denen, die Beruf und Sex sauber trennen. Aber den kriege ich auch noch rum, wetten?“
Darauf wollte ich nicht wetten. Denn ich wusste, wer die Wette gewinnen würde. Nach Saskias Erfolgen kann man die Uhr stellen, ihr kann kein Mann entkommen. Allein ihre Haare und die Oberweite – ein Männertraum. Außerdem ist Saskia intelligent, alles in allem also eine echt gute Partie. Früher oder später schießt den Auserwählten das Blut in die Lenden.
Saskia hat verschiedene Tricks auf Lager, mit denen sie Männer um den Finger wickelt. Einer geht so, dass sie die Naive spielt. Diese Tour hat bei ihrem Chef perfekt funktioniert. „Damit er denkt, dass ich mich ausschließlich für die Agentur interessiere, bin ich jeden Tag zu ihm und habe ihn mit Fragen gelöchert“, erzählt Saskia aufgeregt. „Mit klugen Fragen natürlich!“ Nach jeder weiteren Frage taute ihr eben noch so distanzierter Boss mehr auf. Er streifte wie zufällig ihren Arm, schaute ihr länger als nötig in ihre blitzenden grünen Augen.
Dann kam der große Tag. Die fleißige Saskia machte Überstunden, der Chef ebenfalls. Beide waren allein in der Agentur. Und Saskia war sich ganz sicher: Ihre Stunde hatte geschlagen! Sie ging zum Angriff über, klopfte an seine Bürotür, trat ein.
Und als sich beide in die Augen schauten, war da plötzlich mehr, dieses unmissverständliche Funkeln, ein Begehren in seinem Blick. Genau in dem Moment wurde aus der strebsamen Praktikantin ein verführerischer Vamp. Saskia fixierte ihn wie die Schlange ihre Beute. Sie ging langsam auf ihn zu, schob die Akten beiseite, setzt sich auf seinen Schoß und spürte mit einer süßen Genugtuung, dass er mehr als bereit war.
Saskias nahm ihn in den Mund. „Da hatte sich ganz schön was angestaut“, teilte sie mir grinsend mit, „Als er merkte, dass ich mich auf Deep Throat verstehe, konnte er sich nicht mehr halten. Er hat mir sein Ding tief rein gestoßen und ist dabei heftig gekommen. Du glaubst nicht, wie selig er danach war. Morgen nach der Arbeit sind wir in einem Stundenhotel verabredet und machen dort weiter, wo wir aufgehört haben. Dann stelle ich ihm all die anderen Fragen, die mir noch auf der Zunge liegen. Ich schwöre Dir, keine einzige wird mit dem Job zu tun haben.“ Ach ja, die wilde Saskia, von der können wir uns echt noch eine Scheibe abschneiden…
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