Stets zu Ihren Diensten
Von Anna, veröffentlicht am 06.07.2015
Ich habe meinen Vorsatz, Max eine Woche lang nicht zu treffen tatsächlich durchgehalten. Hut ab, denn leicht fiel mir das ganz und gar nicht. Max wollte mich natürlich sehen, mehr als das, er wollte mich spüren. Er kann einfach nicht genug von mir bekommen, sagt er. Und wenn ich ehrlich bin, geht es mir umgekehrt genauso. Trotzdem habe ich mir eine Zwangspause als Selbstschutz verschrieben. Den Grund habe ich Euch beim letzten Mal ja schon erzählt: Ich habe Angst, mich zu verlieben. Grundsätzlich ist verlieben ja nichts Verkehrtes. Ich will es nur jetzt nicht, weil ich es genieße, frei wie ein Vogel zu sein. Und Max genieße ich auch. Wir schwimmen einfach auf einer Wellenlänge, nicht nur sexuell gesehen, sondern auch sonst. Aber genug der Schwärmerei, sonst verliebe ich mich doch noch.
Reden wir lieber über Sex. Reden wir über Solosex, den ich ja in letzter Zeit wegen der Zwangspause wieder ausreichend hatte. Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch ist, aber bei mir muss das Kopfkino auf Hochtouren laufen, damit ich in Stimmung komme. In solchen Momenten ist es natürlich von Vorteil, wenn man wie ich über ein reichhaltiges Repertoire an Erlebnissen verfügt.
Dabei gibt es eine Erinnerung, die mich besonders anturnt: meine erste Erfahrung mit inszeniertem Sex. Damit meine ich jetzt keine Hardcore-SM-Spiele, sondern einfach Sex mit einem dominanten Mann. Henry war so ein Mann. Zwei Jahre waren wir ein Paar und in diesen zwei Jahren war er mein sexueller Lehrmeister.
Wir hatten von Anfang an eher harten Sex, der sich nie zufällig ergab. Der Sex mit Henry war immer geplant. Ein Vorspiel? Gab es nicht. Es brauchte auch keins, denn ich war ständig scharf auf ihn. Vor allem, wenn er mir Befehle erteilte. Dann habe ich gespurt wie ein trainierter Hund. Einmal, ich saß gerade in einer Vorlesung, schickte er mir eine Nachricht aufs Handy, in der stand „Ich will Dich. Jetzt. In einer halben Stunde bei mir. Rote Corsage, hohe Pumps. Kein Slip.“ Mir schoss das Blut in die Wangen und woanders hin, ich murmelte eine Entschuldigung und verließ den Seminarraum. Mich Henrys Befehlen zu widersetzen, wäre mir nie in den Sinn gekommen.
Lag ich dann willig in seinen Armen, ließ Henry mich gerne ein Weilchen zappeln. Er liebte dieses Spiel. Er war der Boss – und das ließ er mich in jeder Zelle spüren. Langsam und genüsslich führte er mich in sein Büro. Dort streifte er seine Jeans ab, dirigierte mich auf den Schreibtisch, schob mir den Rock hoch und drang in mich ein. Bei allem was er tat, sagte er kein Wort. Wow, das war echt geil! Allein beim Gedanken daran, wird mein Höschen schon wieder feucht. Leute, nehmt es mir nicht übel, aber ich tauche jetzt mal ab ins Reich der Sinne …
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