Mein erstes Mal mit einem Callboy
Von Juno, veröffentlicht am 05.03.2018
Noch vor einem Jahr hielt ich mich für die glücklichste Frau der Welt. Nils und ich hatten die gleiche Art von Humor, guten Sex, eine Wellenlänge. Dachte ich zumindest. Bis zu dem Tag, an dem ich unerwartet früher von einer Geschäftsreise zurückkam und ihn in flagranti mit seiner zwanzig Jahre jüngeren Sekretärin erwischte. Der Rest ist schnell erzählt. Ich habe ihn hochkant aus meiner Wohnung geworfen.
Nils fehlte mir nicht. Was mir fehlte war unser Sex. Leider bin ich nicht die Frau, die um die Häuser zieht und einen One-Night-Stand aufreißt. Außerdem will ich guten Sex, nicht irgendeinen Typen, der auf mir herumrödelt. Ein Callboy, das wär’s! Der würde sein Handwerk verstehen. Und was war schon dabei? Männer tun es schließlich auch: sich Sex kaufen. Ich würde dem Kerl genau sagen, was er mit meinem Körper anstellen soll und was nicht. Jawohl! Nur was, wenn ich ihn nicht mögen würde? Einfach abbrechen? Aber dann wären rund 500 Tacken inklusive Hotelzimmer ein ziemlich teures (Nicht-)Vergnügen.
Ich stöbere ein bisschen im Internet herum und bleibe bei einer Agentur hängen. Eine Handvoll Männer gibt es da, wovon einer mir sofort ins Auge fällt: Mike. Lässiger Dreitagebart, schöne Augen, verschmitztes Lächeln. Sollte ich ihn anschreiben? Für Sex zahlen? Hatte ich das wirklich nötig?
Am nächsten Tag springe ich über meinen Schatten und nehme Kontakt auf. Er mailt mir seine Nummer, wir telefonieren. Seine Stimme ist der Hammer! Sanft und warm und gleichzeitig irgendwie verrucht.
Eine Woche später finde ich mich in einem Hotelzimmer wieder. Als es an der Tür klopft, schlägt mir das Herz bis zum Hals. Was um Himmels Willen tue ich hier? Einen kurzen Augenblick denke ich tatsächlich daran, durchs Fenster zu fliehen, aber dann huscht mir doch ein zaghaftes „Herein“ über die Lippen.
Wow! Sein Lächeln nimmt mich sofort ein. Dieser Mann sieht unverschämt gut aus, noch besser als auf dem Foto! Er trägt ein dunkelrotes Hemd, dessen obere Köpfe offenstehen. „Hey, ich bin Mike“, sagt er, streckt mir die kräftige Hand entgegen und haucht mir einen sanften Kuss auf die Wange. Ich rieche sein Rasierwasser. Herb, männlich – genau wie ich es mag.
Wir reden. Lange. Über alles Mögliche, trinken Champagner, der mir langsam zu Kopf steigt. Ich beginne mich zu entspannen. Die Zeit verrinnt, aber ich traue mich nicht, etwas einzufordern. Da rückt er plötzlich näher. Ich schlucke. Vorsichtig nimmt er mein Gesicht in die Hände, küsst mich. „Nur du allein entscheidest, was passiert“, haucht er. „Magst du mir sagen, was du willst, oder soll ich es herausfinden?“ Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte, alles bestimmen zu wollen, bin ich erleichtert, passiv bleiben zu können. „Finde es heraus“, antworte ich – und da wandern seine Hände auch schon sanft über meinen Rücken.
Seine Bewegungen sind ruhig und sicher, als er mich auszieht. Ich presse meinen Unterleib gegen seinen, greife mit der Hand in seinen wohlgefüllten Schritt und fange an, dort herumzureiben. Mit der anderen Hand knöpfe ich sein Hemd auf. Mir stockt kurz der Atem, als ich seinen Traumkörper sehe. Ich kann nicht glauben, dass all das gleich mir gehören wird.
Inzwischen bin ich richtig scharf. Unsere Küsse werden intensiver, meine Brustwarzen haben sich bereits voller Vorfreude aufgerichtet. Mike hakt mir den BH auf, lässt ihn zu Boden gleiten und liebkost meine Brüste. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen, mein ganzer Körper kribbelt bis in die Zehenspitzen.
Beherzt ziehe ich ihm die Shorts herab, umfasse seinen Schaft, der sich fest und schwer anfühlt. Mike schiebt mich sanft aber bestimmt nach hinten, ich lasse ich aufs Bett fallen, ziehe ihn über mich, schlinge meine Arme um seinen Nacken, um noch mehr von ihm zu spüren. Ganz sanft stößt er sich in mich. Mal tief hinein, mal schnell, mal langsam. Sein Timing ist perfekt. Ich kralle meine Fingernägel in seinen muskulösen Rücken und erhasche an seinem Kopf vorbei einen Blick auf den Spiegel am Fußende des Bettes. Was ich da sehe gefällt mir. Sehr. So sehr, dass ich wenige Augenblicke später von einem Orgasmus deluxe überrollt werde.
Als ich Mike am Ende des Abends den Umschlag mit den Scheinen überreiche, fühle ich mich unglaublich verwegen. Ob ich die Aktion wiederholen werde? Dreimal dürft ihr raten …
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