Man in Black
Von Smilla, veröffentlicht am 07.12.2015
Als mein Paket eintrudelt, weiß ich bereits: Jetzt wird’s elektrisierend – im wahrsten Sinne des Wortes! Denn mein neues Test-Toy von Mystim, der Tickling Truman, setzt auf Elektrostimulation. Ich bin etwas nervös, denn auf diesem Gebiet habe ich bisher gar keine Erfahrungen gesammelt.
So beschließe ich, vor dem Praxistest ein wenig Recherche zu betreiben. Dr. Google weiß schließlich alles. Gleich auf den ersten Seiten erfahre ich, dass Reizstrom bereits seit Jahren in der Physiotherapie zur Muskellockerung und Schmerzbekämpfung eingesetzt wird. Aha, interessant! Und Fakt ist auch, dass wir Elektrostimulation in unseren intimsten Zonen deutlich intensiver spüren. Was einleuchtet, schließlich tummeln sich da Tausende von Nervenzellen. Aber was spüren wir genau bei einer Elektrostimulation? Das kann laut Erfahrungsberichten ein sanftes Pulsieren, ein Ziehen oder Pochen sein. Klingt spannend!
Die Form meines neuen Bettgefährten gefällt mir jedenfalls ausgesprochen gut. Truman hat einen geschmeidiger Silikonkörper, eine Länge von 27 cm und einen Durchmesser von 4,3 cm an seiner dicksten Stelle. Außerdem hat mein „Man in Black“ gleich zwei Vibrationsquellen: eine in der Spitze und eine im Schaft, die abwechselnd, gleichzeitig oder ganz gezielt für bebende Erregung sorgt – und das mit 8 Vibrationsprogrammen und 5 Stärken. Sogar ein Beckenbodenmuskeltraining ist damit möglich. Wow, ich bin beeindruckt!
Ich werfe einen Blick in die Bedienungsanleitung – und das sollte man UNBEDINGT tun, bevor man das Toy erstmals in Gebrauch nimmt! Wichtig zu wissen: Personen mit metallischen Implantaten, Herzrhythmusstörungen oder Herzfehlern sollten ihren Arzt konsultieren, bevor sie das Toy benutzen. Und der Strom darf auf keinen durch Gehirn, Herz, Kehlkopf- und Rachenbereich fließen. Nun bekommt ich doch ein wenig Angst…
In der Hand fühlt sich der Truman ganz schon heftiger an! Ob das untenrum genauso ist? Das will ich natürlich wissen! Streng genommen sollte man den Truman erst einschalten, wenn er eingeführt ist. Denn nur so kann man die optimale Intensität herausfinden. Ich entscheide mich, mit dem Vibrationsprogramm zu beginnen. Die Knöpfe leuchten. Praktisch, so findet man sich auch im Dunklen zurecht.
Ich zappe durch die verschiedenen Programme und erhöhe langsam die Intensität. Mal vibriert der Schaft, mal die Spitze, mal abwechselnd langsam, mal abwechselnd schnell. Und so angenehm leise…
Nun ist E-Stim-Programm an der Reihe. Ich beginne ganz langsam, denn ehrlich gestanden habe ich gehörigen Respekt vor der Technik. Mhm, wo bitteschön ist denn das gewünschte Kribbeln? Ich muss einige Male drücken und erst auf Stufe 4 spüre ich es. Es fühlt sich an wie Wellen. Mal sanft, mal intensiv. Ganz anders als eine klassische Vibration. Und auch der Orgasmus fühlt sich anders an. Intensiver, tatsächlich so, als würde ein kleiner Blitz durch mich hindurch schießen.
Nach dem Praxistest muss ich erstmal unter die Dusche. Das Trainingsprogramm für den Beckenbodenmuskel werde ich auf morgen verschieben…
Gleich nach Sonnenaufgang hole ich mir meinen Trainingspartner unter die Decke. Fünfmal die Impulstaste für den E-Stim gedrückt und schon signalisiert mir ein grünes Licht, dass das Beckenbodentraining beginnen kann. Der Truman startet immer automatisch in der niedrigsten Stufe. Das ist gut, denn richtig wach bin ich noch nicht. Während bei den anderen Programmen die Nervenenden stimuliert werden, regt das Trainingsprogramm die Muskelfasern im Beckenbodenmuskel an. Diese Art von Sport zahlt sich wirklich aus, denn eine gute Beckenbodenmuskulatur beugt nicht nur Inkontinenz vor, sondern sorgt auch für extra schöne Höhenflüge. Behutsam taste ich mich an die Stufen heran. Das Pulsieren wird immer stärker und ich merke richtig, wie sich mein Beckenbodenmuskel zusammenzieht. Gleich danach geht‘s in die Ruhephase und der Strom flacht gleichmäßig ab. Ich muss sagen: An dieses Training könnt ich mich gewöhnen!
Fazit: Mein „Man in Black“ hat mir ein einen Orgasmus der ganz anderen Art beschert – allein dafür liebe ich ihn. Ich mag seine Optik und schätze, dass er so wunderbar leise ist! Ein Kritikpunkt allerdings verdient die Bedienungsanleitung. Denn darin sind für meinen Geschmack einige Dinge außen vor gelassen, die man wissen sollte. Zu ausdauerndes Training des Beckenbodenmuskels kann nämlich einen höllischen Muskelkater verursachen. Deshalb mein Tipp: Lasst es langsam angehen! Mich irritierte außerdem, dass die Stimulation der Brustwarzen in der Anleitung nicht thematisiert wird. Denn es ist ja naheliegend, auch diese Region mit einzubeziehen. Ruck, zuck überliest man, dass von der Stimulation der Herzgegend abgeraten wird. Ein bisschen Vorsicht ist also mit diesem Spielzeug geboten. Wer sich an diese Spielregeln hält, wird mit einem Erlebnis belohnt, das es wirklich in sich hat!
Auch mal Lust auf Hochspannung? Dann werft doch mal einen Blick in den Beate-Uhse-Shop, Stichwort „Elektro-Sex“ .
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