Hey, Boss!
Bereits neun Monate arbeitete ich nun schon als Assistentin der Geschäftsführung – neun Monate, in denen ich Tag für Tag an nichts anderes denken konnte, als an die wunderschönen, haselnussbraunen Augen und das markante Kinn meines äußerst attraktiven Chefs. Er war ein gestandener, hochgewachsener Mann mit breiten Schultern, die in seinen maßgeschneiderten Anzügen besonders gut zur Geltung kamen.
Zwischen uns herrschte eine Anziehungskraft, die sich mit Worten kaum beschreiben ließ: Das Kribbeln im Bauch, wenn ich ihm den täglichen Bericht brachte, oder die beinahe zufälligen Berührungen, wenn wir gemeinsam aus dem Fahrstuhl stiegen… Ich war mir sicher: Die Sehnsucht nach dem Körper des anderen beruhte eindeutig auf Gegenseitigkeit. Aber Sex mit dem Boss? Das ist nun mal ein absolutes No-Go!
Kürzlich war es dann soweit: Die alljährliche Firmenfeier stand vor der Tür. Für diesen besonderen Abend hatte ich ein dunkelrotes, eng anliegendes Seidenkleid mit verführerischem Dekolleté ausgewählt, im Hinterkopf bereits die heißen Blicke meines Chefs, wenn er mich darin sehen würde. Meine Haare hatte ich locker hochgesteckt, meine Lippen in sündiges Rot gehüllt. Ich war mehr als bereit, als ich in meinen schwarzen Lackleder-Stilettos die edle Location betrat. Abertausende von Kerzen fluteten die verwinkelten Räumlichkeiten mit warmem Licht, das meinem Outfit absolut schmeichelte. Kurzum: Romantischer hätte die Stimmung nicht sein können.
Und dann sah ich ihn; unsere Blicke durchbohrten den Raum, während er langsam auf mich zukam – in der Hand zwei Gläser Champagner – und mir zur Begrüßung die folgenden Worte ins Ohr hauchte: „Ein prickelnder Drink für eine noch prickelndere Frau.“ Sofort spürte ich ein wohliges Kribbeln zwischen meinen Beinen. Ich nahm den Champagner dankend entgegen – nicht ohne zu registrieren, dass sich unsere Hände deutlich länger berührten als nötig. „Cheers!“, prostete ich ihm zu und schaute ihm tief in die Augen, als ich das Glas zu meinen Lippen führte. „Wie kann es eigentlich sein, dass ich so wenig über Sie weiß?“, fragte er mich mit einem atemberaubenden Lächeln, das keinen Raum für Interpretationen ließ. „Keine Ahnung, aber das lässt sich ja schnell ändern – gehen wir doch nebenan ins Séparée“, hörte ich mich zu meinem Erstaunen sagen. „Gute Idee. Bitte nach Ihnen, damit ich diesen wunderbaren Anblick auch von hinten genießen kann“, antwortete er, und sofort durchströmte ein elektrisierender Schauer meinen Körper.
In einer intimen Nische ließen wir uns nieder. Wir waren beide sichtlich erregt und blickten uns tief in die Augen. Ich spürte seinen heißen Atem an meinem Hals, als er mir zärtlich zuflüsterte: „Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an Dich denke. Du machst mich verrückt.“ Plötzlich waren wir beim Du und ganz offensichtlich hatte mich meine weibliche Intuition nicht getäuscht. Also setzte ich – moralische Bedenken hin oder her – alles auf eine Karte und küsste ihn. Gierig schob er seine Zunge in meinen Mund. Ich spürte, wie ich feucht wurde. „Nimm mich gleich hier und jetzt!“, flehte ich. Und er tat es: gefühlvoll, leidenschaftlich, intensiv. Fernab von jeglichen Kollegen oder Konventionen – und ich bereue es bis heute nicht …
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