Freunde mit gewissen Vorzügen
Von Redaktion, veröffentlicht am 08.08.2016
Beide sind Single, beide sind heiß – alles könnte perfekt sein, wäre da nicht diese eine Frage, die wie ein Damoklesschwert über allem schwebt: Dürfen beste Freunde eigentlich miteinander Sex haben? Klar dürfen sie! Nur sollte man dabei ein paar (Spiel-) Regeln beachten.
Kleine, feine Unterschiede
Seid Euch von Anfang an darüber im Klaren, in welcher Konstellation Ihr Euch befindet. Seid Ihr „friends with benefits“, also „Freunde mit gewissen Vorzügen“, die auch außerhalb der Bettkante gerne Zeit miteinander verbringen? Oder doch eher die reinen „Sexfreunde“, sprich „fuckbuddies“? Bei Letzterem geht es – wie der Name bereits erahnen lässt – nur ums Vögeln.
Weniger ist mehr
Kleiner Tipp: Versucht nach Möglichkeit, so wenig persönliche Gegenstände wie möglich in der Wohnung des anderen zu hinterlassen. So kommt Ihr nicht weniger schnell in Versuchung, Euch ein zweites „Nest“ zu bauen, das Ihr mit Nähe und Geborgenheit verbindet…
Die wichtigste Regel: Fairplay
Richtlinien sind unverzichtbar, damit Ihr beide wisst, worauf Ihr Euch einlasst und wohin die Reise geht. Wie man sie aufstellt? Indem man miteinander redet! Klingt einfach? Ist es auch! Kommuniziert darüber, ob es okay ist, wenn Ihr andere datet, wie oft Ihr einander seht und ob Ihr eine Zahnbürste beim anderen parken dürft. Je klarer die Regeln, desto unkomplizierter die Beziehung.
Ehrlich währt am längsten
Die wichtigste Spielregel aber lautet: Ehrlich zueinander ein. Ob es nun um eine neue Bekanntschaft geht oder um Eure Wünsche im Bett – sprecht Klartext! Nur so habt Ihr wirklich die Chance, das, was zwischen Euch passiert, mit allen Sinnen zu genießen.
Eifersucht ist fehl am Platz
Ein stechendes Gefühl macht in der Magengegend breit? Immer dann, wenn Konkurrenz naht? Gar nicht gut… Stört es Dich, dass Du nicht die Einzige/ der Einzige in seinem/ihrem Leben bist, suche das Gespräch! Denn wenn Ihr wirklich „nur“ Freunde seid, hat Eifersucht in dieser Beziehung nichts zu suchen.
Außerhalb der Bettkante…
Ja, Ihr seid Freunde, die Sex miteinander haben. Aber die Betonung liegt auf FREUNDE. Der Sex ist ein extra Sahnehäubchen, das Ihr genießen solltet, solange es unkompliziert ist. Konzentriert Euch also neben dem Bettgeflüster auch auf Eure Freundschaft! Geht zusammen tanzen, ins Kino, zu Eurem Lieblingsitaliener. Sprich: Macht jene Dinge, die Euch auch vorher zusammengeschweißt haben.
Achtung, Gefühlsachterbahn!
Ihr seid Euch beide sicher, dass Ihr keine Beziehung wollt? Schön und gut, aber Vorsicht: Zungenküsse setzen das Bindungshormon Oxytocin frei, und das verstärkt den Wunsch nach mehr als nur Sex. Also, immer schön in Euch hinein horchen und abchecken, ob beide noch das gleiche Ziel verfolgt. Denn ist dem nicht so, kippt das Lustvollen ruck, zuck ins Komplizierte.
Freundschaft oder Liebe?
Natürlich ist niemand vor seinen Gefühlen gefeit. Natürlich kann es passieren, dass man sich nach allen Regeln der Kunst verknallt und mehr will als nur Sex. Mehr will als nur Freundschaft. Eine Beziehung eben. In dieser Situation hilft im Grunde nur eins: ehrlich sein – mit sich selbst und mit dem anderen. Und wer weiß, vielleicht beruht das, was man fühlt auf Gegenseitigkeit. Et Voila: Der Weg ist geebnet. Für mehr…