Ihr seid auf der Suche nach dem ultimativen Kick im Bett? Irgendwas, das Ihr noch nie gemacht habt? Wie wär’s mit Elektro-Stimulation? Auch bekannt als E-Stim oder Elektrosex. Eine Spielart, bei der Gleichstrom oder niederfrequente Wechselströme im wahrsten Sinne des Wortes für Spannung sorgen …

Vom medizinischen Gehilfen zum Sex-Toy

Erotische Elektrostimulation wird immer populärer. Zurückverfolgen lässt sich die Technik bis in die fünfziger Jahre. Damals kam in den USA ein Gerät namens Relaxacisor auf den Markt, das der Muskelstimulation durch elektronische Ströme diente. Allerdings wurde sehr schnell klar, dass die Geräte mehr konnten, als nur therapeutische Bedürfnisse zu befriedigen. Aus dieser Erkenntnis entwickelte das Unternehmen Mystim seine ersten Toys zur erotischen Elektrostimulation, die im Jahr 2000 salonfähig wurden. Natürlich sind seitdem auch viele andere Marken auf den Zug aufgesprungen, so dass man mittlerweile eine breite Auswahl an E-Stimulations-Toys hat – von Nippelklemmen bis Analplug ist alles vertreten.

Der Reiz der Machtspiele

Wer BDSM-Play mag, wird E-Stimulation lieben. Die Spannung auf das Unerwartete, auf das, was da kommen mag, ist unglaublich erregend und die impulsive Stimulation der Hot Spots auf ganz neue Weise elektrisierend. So könnt Ihr mit Macht und Unterwerfung spielen und mit den verschiedenen Intensitäten von Lust-Impulsen experimentieren. Genießt den Anblick, wenn der andere sich vor Lust windet. Natürlich sollt Ihr für diese Spielchen nicht die Finger in die Steckdose stecken. Vielmehr kommen spezielle Reizstrom-Geräte zum Einsatz, die über Elektroden auf der Haut weitergeleitet werden.

Training der besonderen Art

Toller Nebeneffekt: Elektrostimulation ist der Personal Trainer der Zukunft! Denn die kurzen, elektronischen Impulse lösen eine Kontraktion der Muskulatur aus – und die stärkt automatisch auch die Beckenbodenmuskulatur. Und wie wir ja alle wissen, bedeutet ein gut trainierter Beckenboden gleichzeitig einen stärkeren und intensiveren Orgasmus und eine bessere Potenz.

Voll unter Strom – ist das sicher?

Im ersten Moment mag der Gedanke an Stromschläge beim Liebesspiel einschüchternd wirken. Mit Strom verbinden wir immer gewisse Risiken. Aber keine Sorge, die Spannung in den Elektro-Toys beträgt maximal 40 Volt – das ist sehr niedrig und absolut sicher. Zum Vergleich: Eine Waffe für Elektroschocks hat eine Spannung von 10.000 (!) Volt. Damit trotzdem nichts schiefgeht und Ihr immer sicher seid, lest die Gebrauchsanweisung und haltet Euch an das, was da steht! Da der Körper mit zunehmender sexueller Erregung schmerzunempfindlicher wird, solltet Ihr jedes Toy auf der geringsten Intensität starten und die Stromstärke langsam steigern. Auch ist es möglich, die Elektroden nahe den Geschlechtsorganen – etwa den Innenseiten der Schenkel – anzulegen und diese so indirekt zu stimulieren. Wichtig: Sobald Ihr Spirale oder einen Herzschrittmacher tragt, solltet Ihr die elektrisierenden Spielgefährten nur in Absprache mit dem Arzt nutzen. Denn die Impulse der Toys könnten den Geräten eventuell schaden.

Sanfte Wellen für ein aufregendes Abenteuer …

Um die Pole der E-Stim Spielzeuge zu aktivieren, wird in der Regel ein sogenanntes Reizstromgerät benötigt. Damit Elektrosex auch wirklich reiz-voll, sollten die Elektroden vollständigen Kontakt mit der Haut haben. Empfohlen wird zudem ein spezielles Elektroden-Gel (nicht zu verwechseln mit wasserlöslichem Gleitgel!), das zwischen Haut und Elektroden aufgebracht wird und für eine gute Leitfähigkeit sorgt. Die Empfindungen werden übrigens ganz unterschiedlich wahrgenommen und können von einem Kitzeln bis zu einem stechenden Gefühl wie von vielen Nadeln, sanfte bis starke Muskelzuckungen, Puckern bis zum sprichwörtlichen elektrischen Schlag reichen.

Willkommen im Spielzeugland

Bevor Ihr selbst unter die Erfinder geht und Euch aus Stromkabeln und Co. ein Sexspielzeug baut: Sicherer und schneller geht’s, wenn Ihr Euch ein Profi-Toy zulegt. Und da haben wir auch gleich ein paar Inspirationen:

Heavenly Henry E-Stim Lassoschlinge: Dieser verstellbare Lasso-Ring aus hochwertigem Silikon kann als Eichel-, Penis- oder Hodenschlaufe genutzt werden und sorgt angeschlossen an die Basiseinheit für ungeahnte Sensationen.

Hector Helix: Mit seinem gestählten Helix-Körper sticht er jedes Sixpack aus. Hector hat aber noch mehr zu bieten als bloß einen schönen Körper. Dieser verführerische Adonis aus Aluminium wird Euch mit seinen elektrischen Impulsen unter die Haut gehen.

Electro Massage Kit: Dieses Set mit einer schnurlosen Fernbedienung, zwei Empfängern und vier selbstklebenden Massagepads aus der Serie Fetish Shock Therapy von Pipedream ist ideal für Reisen. Mit sechs verschiedenen Vibrationsfunktionen und 15 Geschwindigkeiten ist Nervenkitzel garantiert!

 

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