Den passenden Fisch aus dem Netz zu angeln, erfordert Sorgfalt und Geduld. Und ja, beim Online-Dating lauern auch einige Fettnäpfchen. Damit alles glatt geht, kommen an dieser Stelle die 5 goldenen Regeln im Überblick:

Das Profilbild ist Eure Visitenkarte

Bevor Ihr zur Kamera greift, muss die Grundfrage lauten: Was will ich auf dem Foto vermitteln? Suche ich ein aufregendes Abenteuer oder die große Liebe? Sprich: Ein freizügiges Foto lockt natürlich eher jene an, die auf eine schnelle Nummer aus sind. Zweiter Punkt: Die Umgebung sollte stimmig sein und zu Euch passen. Ein Foto, auf dem Ihr als Allergiker die Nachbarskatze streichelt, mag nett aussehen, bringt aber auf lange Sicht nichts. Außer ein paar Kontaktanfragen von Katzenfreunden vielleicht… Drittens: Das Foto sollte unbedingt up to date sein. Denn wenn der vermeintliche Traumpartner seit der letzten Aufnahme zehn Kilo zugenommen hat, graue oder gar keine Haare mehr hat, ist Enttäuschung beim ersten Date vorprogrammiert.

Nicht zu unterschätzen: der Nickname

„Susi79“ oder „Nett1963“ sind vielleicht zutreffend, gleichzeitig aber totlangweilig und wenig aussagekräftig. Merke: (Nick)-Namen sind alles andere als Schall und Rauch und sollten mit Bedacht gewählt werden! Warum? Weil Ihr mit nur einem Wort bereits etwas über Euch aussagen oder zumindest Aufmerksamkeit erregen könnt. Wählt also gerne ausgefallene Namen, die neugierig machen und gleich zu ersten Fragen einladen. Zum Beispiel „Salsamander“ oder „TeilzeitAgassi“. Aber Vorsicht: Versprecht nichts, was Ihr nicht halten könnt. Jemand namens „witzigER“ sollte bitteschön auch eine Portion Humor mitbringen.

Noch ein paar Anti-Beispiele:

• „BlueEye76“ – wetten, der Benutzername ist schon vergeben? Schlagt am besten gleich einen anderen Pfad ein, denn was bringt es, irgendwo zwischen BlueEyes1 und BlueEyes555 zu verschwinden? Besser: „AugenWieDasMeer“
• „FrauenSammler33“ – arrghhh, bisschen dick aufgetragen…
• „Tapsi“, „Schnuffel“ und Co. – für einen Hundewelpen süß, im Profil echt abtörnend!
• „GebrochenesHerz“ – Wehklagen und Hilferufe auf dem virtuellen Catwalk? Lieber lassen! Ein Profil, auf dem die Sonne scheint, bringt deutlich mehr Klicks ein!

Der erste Eindruck zählt

Kommen wir nun zum Profiltext. Hier lauten die Schlagworte: offen, positiv und authentisch! Gleich die erste Zeile sollte sitzen. Schließlich ist das nächste Angebot nur ein Klick entfernt und die Auswahl riesig. Bereits mit einer originellen Überschrift könnt Ihr das Rennen für Euch entscheiden. Heißt: Individuelle Statements statt leerer Worthülsen. Diese „persönliche Note“ muss im Übrigen nicht unbedingt allgemeingültig oder für jedermann verständlich sein. Menschen, die ähnlich „ticken“ werden sich schon angesprochen fühlen… Das Gleiche gilt für die erste Kontaktaufnahme. Immer wieder liest man da „Hi :D“, „Hey :)“ oder auch mal „Hey, wie gehts ;)“ – laaaangweilig! Besser: Bezug nehmen auf das, was beim anderen im Profiltext steht.

Präzision statt Floskeln

Kuscheln vorm Kamin? Deutlich aussagekräftiger ist da Deine Vorliebe für Himbeer-Mascarpone-Törtchen oder Fatih-Akin-Filme. Hobby Musik? Hören wir die nicht alle – zumindest unfreiwillig in öffentlichen Einrichtungen wie Supermärkten und Cafés? Wenn Ihr etwas über Eure Vorlieben erzählt, solltet Ihr sie auch konkret benennen! Um beim Musikbeispiel zu bleiben: auch wenn beide gern Musik hören, wird die Punk-Lady kaum mit dem Schlagerfan harmonieren. Wer seine Interessen im Profil klar kundtut, siebt automatisch unpassende Kandidaten aus. Praktisch, oder?

Übermut tut selten gut

In der anonymen, virtuellen Welt neigt man schnell dazu, Flirttechniken zu testen, die nicht zu einem passen. Dinge zu kopieren, die man irgendwo gelesen hat. Oder Hobbys anzugeben, die cool klingen, mit denen man aber im echten Leben nichts am Hut hat. Ein wohlgemeinter Tipp: Lasst es bleiben! Mangelndes Hintergrundwissen fliegt spätestens beim ersten Treffen auf – und dann steht man verdammt blöd da.

Viel Spaß und Erfolg beim nächsten Online- Dating!

 

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