Analsex – Tabu oder sexy Variante?
Von Redaktion, veröffentlicht am 05.10.2015
Obwohl laut einer Studie* angeblich unglaubliche 50 Prozent der Deutschen regelmäßig Analsex praktizieren, ist der Sex durchs „Hintertürchen“ für viele noch immer ein Tabu. Schade, denn am Po warten unzählige Nervenenden darauf, euch wohlige Ganzkörperschauer zu bescheren. Es braucht lediglich etwas Vorbereitung und das richtige Fingerspitzengefühl. Hier kommen die besten Tipps, damit alles glatt läuft:
Schon die Griechen wussten von den Freuden, den der „Doggy-Style“ bereiten konnte. Und auch mein Freund beschäftigt sich in letzter Zeit gedanklich mit dieser Praktik. Meist versuchte er es mit der Überraschungstaktik und fahndete mit dem Finger nach der „falschen“ Öffnung. Bisher habe ich mich ihm erfolgreich verweigert und einfach gekontert: „Falscher Eingang, Schatz“. Aber neulich gestand er mir nun, dass ausgerechnet Analsex sein Favorit unter allen Stellungen ist… „Können wir es nicht einfach mal versuchen?“, fragte er und blickte mich aus seinen stahlblauen Augen an. Da konnte ich nicht anders und gab schließlich nach. Heute bin ich froh darüber. Manchmal muss man einfach mal über seinen Schatten springen und neue Kicks zu erleben!
1. Immer schön locker bleiben
Ein ausgedehntes Vorspiel ist die Grundvoraussetzung für schmerzfreien Analsex. Streicheln, lecken, massieren – all dies sind ideale Möglichkeiten, um den Schließmuskel geschmeidig zu machen. Tipp: Startet doch im Vorfeld ruhig euer eigenes kleines Trainingsprogramm – mit Butt Plugs, konisch geformten Stöpseln. Die gibt es in unterschiedlichen Größen und Materialien.
2. Feucht-fröhlich ans Werk
Da die Darmwände keine natürliche Gleitflüssigkeit produzieren, ist ein gutes Gleitgel beim Analsex die halbe Miete. Bloß nicht geizen damit! Wichtig: Nicht gleich volles Tempo geben, denn sein bestes Stück wird mit Gleitmittel zum Torpedo. Spucke ist im Übrigen kein adäquater Ersatz.
3. Rückwärts im Galopp
Denkt man an Analsex, fällt einem sofort der „Doggy-Style“ ein. Eine reizvolle Variante ist der „Rückwärts-Reiter“, bei dem die Frau die Regie übernimmt. So geht’s: Er liegt auf dem Rücken und Sie setzt sich verkehrt herum auf ihn. Einsteigern sei die „Löffelchen-Stellung“ empfohlen. Dabei liegt Sie ganz entspannt mit angewinkelten Beinen auf der Seite, während Er sich von hinten an sie heran robbt. Etwas mehr Übung braucht die „Schubkarre“: Die Frau liegt auf dem Rücken (Beinen über seinen Schultern!) während der Mann vor ihr kniet. Tipp: Kissen unter den Po schieben, so ändert sich der Winkel zu eurem Vorteil.
4. Darmspülung? Besser nicht!
Hättet ihr gedacht, dass der Darm hinsichtlich der Bakterien sauberer ist als manch ein Mund? Also, kommt bloß nicht auf die Idee, eine Darmspülungen zu machen! Das ist sogar eher kontraproduktiv: Denn auf diese Weise lösen sich Teile der festen Ausscheidung, die sich ursprünglich in den oberen Abschnitten des Darms befanden und rutschen in Richtung Ausgang. Nicht gerade prickelnd…
5. Gib Gummi!
Weil die Haut im Darm viel empfindlicher ist als die robusten Scheidenwände, macht sie das anfällig für kleine Verletzungen. Meist merkt man davon gar nicht, aber dennoch können Keime in die Blutbahn gelangen. Glücklicherweise lassen sich diese Gefahren mit einem reißfesten Kondom komplett bannen. Nach dem Eindringen in den Po übrigens nicht unmittelbar zur Nachbarin Vagina wechseln, denn auch so gelangen Bakterien an Stellen, an denen wir sie definitiv nicht haben wollen.
6. Keine Angst vor Nebenwirkungen
Führt häufiger Analsex zu einem ausgeleierten Schließmuskel? Die Antwort lautet: nein! Der Anus ist ein zäher Muskel, der nicht so schnell nachgibt. Wer wirklich besorgt ist, kann seinen Muskel mit einer einfachen Übung trainieren: anspannen, entspannen, anspannen, entspannen.
*Quelle: ProSieben-Sexreports 2008
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