Frivoles Trio
Von Anna, veröffentlicht am 15.06.2015
Ich kann es kaum erwarten, Euch zu erzählen, wie es weiterging mit Max aus dem Seitensprungportal. Ihr müsst wissen, dass ich es liebe, über Sex zu schreiben. Und über Sex zu sprechen. Und Sex zu haben natürlich auch! Ja, man kann fast sagen, ich bin eine kleine Exhibitionistin.
Wie Ihr wisst, hatte mir ja den schönen Max aus dem Portal „geangelt“ und mich mit ihm zum Sex verabredet. Das an sich war schon eine echte Mutprobe: Sex mit einem wildfremden Kerl. Normalerweise flirtet man sich ja erst mal warm, aber mit Max ging alles Holterdiepolter. Aber genau so wollte ich es: Es sollte nur um das „Eine“ gehen.
Und dieses „Eine“ war verdammt gut. Ehrlich gesagt war es der beste Sex meines Lebens. Ich glaube, ich kenne auch den Grund dafür: Max und ich wollten sonst nichts voneinander. Wir hatten keine Erwartungen. Genau das ist der Punkt. Nichts gegen feste Beziehungen, aber ich bin der Ansicht, dass zu viel Nähe und Bindung sich nicht gerade förderlich auf die Leidenschaft auswirken. Nach einigen Jahren ist die sexuelle Luft doch meistens raus.
Max ist übrigens genau wie ich Single. Er hatte sich bei diesem Seitensprungportal angemeldet, weil er einer Frau wie mir begegnen wollte. Einer, die keinen Mann zum Heiraten sucht, sondern einen fürs Bett.
Apropos Bett: Zwischen den Laken ist Max übrigens eine echte Granate. Er hat es nicht nur körperlich drauf, sondern auch rhetorisch. Aus Erfahrung kann ich sagen: Es gibt wenig Männer, die den perfekten Dirty Talk beherrschen. Schon in den ersten Mails schaffte er es, mich mit seinen Worten einzuheizen. Was er schrieb, hat mich unglaublich angemacht. So sehr, dass ich ihm gleich in der ersten Nacht von meiner erotischen Lieblingsfantasie erzählte. Jetzt wollt ihr sicher wissen, welche das ist. Ich verrate es Euch: Ich hätte gerne mal Sex mit zwei Männern.
Was ich an Max besonders schätze: Er ist ein Mann der Taten. Und so verging keine Woche, bis er mich anrief und mir mitteilte, dass er da was arrangiert hat. „Komm einfach morgen vorbei“, sagte er. „Mein Freund Philip wird auch da sein. Zieh Dich warm an oder zieh Dir besser gar nichts an.“
Au weia, auf was hatte ich mich da eingelassen? Würde das gut gehen? Schließlich musste ich nicht nur den beiden Jungs gerecht werden, sondern auch sie mir. Das ist schließlich der Deal beim „gerechten“ Dreier, oder?
Sollte ich doch einen Rückzieher machen? Nein, nun kam ich nicht mehr raus aus der Nummer. Mitgehangen, mitgefangen! „Positiv denken, Anna“, sprach ich mir selbst Mut zu. „Zeig einfach, was in Dir steckt! Zeig ihnen, wie hemmungslos Du sein kannst!“
Am nächsten Abend fuhr ich also zu Max, unter meinem petrolfarbenen Trenchcoat trug ich ein eng anliegendes Kleid, halterlose Netzstrümpfe und sexy Spitzenunterwäsche.
Als ich im Fahrstuhl den Knopf in die dritte Etage drückte, war mir doch etwas mulmig zumute. Keine Ahnung, ob es Angst oder Vorfreude war, wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.
„Hereinspaziert, Anna“, begrüßte mich Max. „Darf ich Dir meinen Kumpel Philip vorstellen?“ Sehr zu meiner Freude war dieser Philip ein echtes Sahneschnittchen. Er hatte breite Schultern, blonde Locken und ein schelmisches Lächeln auf den Lippen.
Philip musterte mich ungeniert von oben bis unten. „Max hat nicht zu viel versprochen“, sagte er dann. „Du bist süß! Sehr süß!“ Genau wie Max fackelte Philip nicht lang. Er löste den Gürtel seiner Jeans und deutete zur Schlafzimmertür. Natürlich wusste ich, was nun mein Job war. Und ich wusste auch, dass ich diesen Job ziemlich gut beherrschte.
Ich rutschte vor Philip auf die Knie. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Max ebenfalls seine Hose öffnete. Er stellte sich neben uns, streichelte sanft, aber bestimmt über mein Haar. Beide gleichzeitig zu bedienen war nicht gerade ein Kinderspiel, aber auch ziemlich heiß. Als „meine Jungs“ nacheinander kamen, fühlte ich mich wie eine Sex-Göttin.
Jetzt war ich an der Reihe! Wir legten uns aufs Bett, wo ich das doppelte Verwöhn-Programm bekam. Vier Hände streichelten mich, zwei Zungen… – ein Wahnsinnsgefühl! Ihr könnt Euch vermutlich fast denken, was folgte. Richtig, ein Orgasmus deluxe.
Auf diesem Level ging es weiter: Ich fühlte mich so begehrt wie noch nie. Dieser Dreier übertraf einfach alles.
Nach diesem Abend wusste ich, dass ich kurz davor war, mich in Max zu verlieben. Das machte mir irgendwie Angst und so beschloss ich, mich zwei Wochen von ihm fernzuhalten. Ich werde ihm auf seine Mails antworten, mich aber auf keine Verabredung einlassen. Punkt. Das Sich-Rar-Machen hat nämlich noch einen hervorragenden Nebeneffekt: Es steigert die Vorfreude aufs nächste Date. Sex-Date wohlgemerkt…
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