Über das höchste der Gefühle
Von Redaktion, veröffentlicht am 17.12.2018
Zum Ende des Jahres wird rund um den Globus noch einmal ein Höhepunkt gefeiert: der sexuelle. Am 21. Dezember ist offiziell Welt-Orgasmus-Tag. Zu diesem Anlass erzählen uns Männer und Frauen, wie sie ihren schönsten „la petite mort“ erlebt haben:
Tatsächlich hatte ich meinen intensivsten Orgasmus nicht mit einem Mann, sondern mit einem Vibrator. Vibratoren gehören seit jeher zu meinen Lieblingshelfern und ich kann mich noch genau an den Kauf meines allerersten erinnern. Ich war damals süße 18. Das Teil – ich nannte ihn Jimmy – sah aus wie ein echter Penis, fleischfarben, mit Eichel und Adern. Kaum zu Hause angekommen, bestückte ich ihn mit Batterien und ließ die Rollläden runter. Damit es besser flutschte, rieb ich meinen neuen Spielfreund mit Gleitgel ein, drückte den Startknopf und führte ihn langsam ein. Zentimeter für Zentimeter. Das Gefühl war überwältigend und ich tat es direkt danach noch drei Mal. Jimmy hat inzwischen Konkurrenz bekommen. In meiner Nachttischschublade schlummert eine ganze Schar von Spielzeugen. Aber ich muss ehrlich sagen, an Jimmy kommt keiner ran. Maja, 28
Mir ist klar, dass diese Geschichte eigentlich zu verrückt klingt, um wahr zu sein. Aber ich habe sie tatsächlich so erlebt: Ich war im ICE unterwegs nach München, als mein Blick auf eine dunkelhaarige Frau fiel, die schräg gegenüber saß. Sie lächelte mich an, ich lächelte zurück. Wenige Augenblicke später stand sie auf und ließ einen Zettel auf den freien Sitz neben mir fallen. „Ich warte im Gang auf dich“, stand darauf geschrieben. Meine Schläfen pochten. Meinte sie das ernst? War da irgendwo eine versteckte Kamera? Nach kurzem Zögern folgte ich ihr in den Gang. Sie sagte sie kein Wort, grinste nur und zog mich auf die Toilette. Zugegeben, nicht der schönste Ort, aber in diesem Moment war das egal. Innerhalb von Sekunden hatten wir unsere Hände überall auf unseren Körpern. Dann zog sie ihr Höschen zur Seite und ein Kondom aus ihrer Handtasche. Und vögelte mich in den siebten Himmel… Andreas, 42
Olaf und ich kannten uns erst seit ein paar Wochen. Es war Silvesterabend, ich zog schwarze Dessous an und halterlose Strümpfe – das einzige Paar, das ich besaß. Irgendwann einmal aus einer Laune heraus gekauft, nie getragen. Dann noch rein in schwarze High Heels und los. Ich war fast nackt unter dem Mantel. Im Auto machte ich an jeder Ampel ein Foto von einem Teil meines Outfits und schickte es ihm aufs Handy. Das Seiden-Schleifchen meines Slips, meine harten Nippel im Spitzen-BH, meine roten Lippen… Olaf vertippte sich bei fast jeder Antwort. Als ich endlich vor seiner Wohnung stand, waren wir beide schon total geil. Gierig rissen wir uns die Kleider vom Leib und fielen gleich im Flur übereinander her. Mein Orgasmus? Der war ungefähr so heftig wie 100 Silvesterkracher auf einmal! Mindestens. Sylvia, 26
Ich denke immer wieder gerne zurück an meine Affäre mit Jessica. Mir war immer klar, dass aus uns kein Paar werden würde. Den Alltag konnte ich mir mit ihr nicht vorstellen, aber im Schlafzimmer harmonierten wir perfekt. Einmal trafen wir uns in einem Golfhotel in der Nähe von Berlin. Aber wir hatten keine Lust auf Hotelbett und weil es ein lauer Sommerabend war, beschlossen wir, es draußen an frischer Luft zu treiben. Barfuß liefen wir zum Golfplatz hinter dem Hotel, suchten uns eine dunkle Ecke und zogen uns hastig aus. Ich konnte es kaum erwarten, sie endlich zu spüren. Jessica warf sich ins Gras und zog mich hektisch auf sich. Was wir nicht sahen: Unser kleines Liebeslager flachte extrem ab und ging in einen Tümpel über. Mit jeder meiner Bewegungen schob ich sie ein Stückchen tiefer ins Wasser. Halleluja, das war sowas von heiß! Am nächsten Tag sahen wir, dass der Tümpel voller Enten war. Die hatten bestimmt auch ihren Spaß … Jessica und ich schreiben uns heute, drei Jahre später, immer noch ab und an Mails. Der Betreff ist immer der gleiche: „Quak, quak“. Philipp, 35
Mein Freund Ben und ich waren auf der Hochzeitsfeier von Bekannten. Aber irgendwie kam die Party nicht richtig in Schwung. „Lass uns mal frische Luft schnuppern“, flüsterte ich ihm beim Sektempfang ins Ohr. In seinen Augen sah ich, dass dieser Vorschlag ganz nach seinem Geschmack war. Also schlichen wir uns in den Park um die Ecke. „Willst du dich mal an den Baum da lehnen?“, fragte er. Bevor ich antworten konnte, kniete er bereits vor mir. Er kroch unter mein Kleid und fing an, mich zu lecken. Ich bekam die Gänsehaut meines Lebens. Es war zwar stockdunkel, trotzdem konnten wir die Stimmen von Spaziergängern hören. Aber das war uns egal. Oder doch nicht? Es war wohl genau diese Angst, entdeckt zu werden, die mich am meisten anturnte. Ich musste mich echt zusammenreißen, beim Höhepunkt nicht laut aufzustöhnen. Als ich gekommen war, sah ich die Beule in seiner Hose. „So können wir das aber nicht lassen“, sagte ich grinsend und öffnete seinen Reißverschluss… Nach unserem kleinen Intermezzo schlenderten wir mit roten Köpfen zurück zur Feier. Als meine Bekannte mich beim Abschied fragte, ob es mir gefallen hatte, antwortete ich: „Die beste Hochzeit aller Zeiten!“ Und das war nicht einmal gelogen. Pia, 45
empfehlen teilen