Mach mal langsam! 5 Tipps für den perfekten Slow-Sex
Von Redaktion, veröffentlicht am 03.12.2018
Tempo und Leistungsdruck sind längst in allen Bereichen angekommen – leider auch in unseren Betten. Wir nehmen uns kaum noch Zeit, um RICHTIG zu lieben. Nach Slow Food und Slow Travelling brauchen wir deshalb dringend auch mehr Muße im Bett. Kein Performance-Druck, kein mechanisches Rein-Raus, kein hastiges Gipfel-Erstürmen. Slow-Sex lautet das Zauberwort!
Es lebe die horizontale Faulheit!
Dabei ist nicht allein das (Schnecken-)Tempo entscheidend, sondern vielmehr der Genuss. Slow Sex könnte man auch als Gourmet-Sex bezeichnen, bei dem man sich ein Fünf-Gänge-Menü ganz langsam auf der Zunge zergehen lässt. Alles, was Ihr dafür braucht, ist Zeit, einen Partner und etwas Neugier. Was Ihr dafür bekommt? Ein besseres Körpergefühl, intensive Orgasmen und die volle Portion Energie!
Raum schaffen
Das A und O für Slow-Sex ist die richtige Atmosphäre. Spielt eine passende Playlist ab (keine schnellen Beats!) und heizt den Raum ordentlich ein. Schließlich will keiner beim Liebesakt frieren. Anfangs kann es durchaus schwerfallen, den Slow Sex zu genießen, ohne das Tempo anzuziehen. Versucht, einen eigenen Raum dafür zu schaffen, fernab von allen Dingen, die euch ablenken. Ganz wichtig: Handys ausschalten (oder wenigstens auf lautlos)! Jetzt kann die Entdeckungstour beginnen…
Bewusst lieben
Slow Sex bedeutet in erster Linie Achtsamkeit, die Konzentration aufs Hier und Jetzt. Denn wenn wir bewusster agieren, drosseln wir automatisch das Tempo. Was dann passiert? Wir werden sensibler, fühlen mehr. Fahrt mal ganz bewusst über die Haut Eueres Partners: So, als würdet Ihr es das erste Mal tun. Schaut euch tief in die Augen, massiert euch und spart erogene Zonen zunächst bewusst aus. Schenkt jedem Körperteil, nicht nur den üblichen Erektionszonen, volle Aufmerksamkeit. Experimentiert, welche Berührungen euch gut tun – mit Fingern, Nägeln oder Zunge. Spüren, genießen, sich treiben lassen. Ihr könnt hin und wieder auch einfach nur ineinander verschlungen daliegen. Bloß keine Eile! Bewegt euch bei allem, was Ihr tut langsam. Stellt Euch vor ihr würdet in einem XXL-Topf mit Honig schwimmen – das hilft. Noch ein Tipp: Wer sich auf seinen Atem konzentriert, kann besser abschalten.
Der Weg ist das Ziel
Anders als sonst sollte der Gedanke an einen Orgasmus möglichst draußen bleiben. Er kann geschehen, hat aber nicht oberste Priorität. Denn das, was den Genuss ausmacht, ist nicht das Ziel, sondern die vielen Momente unterwegs. Wer lernt, diese auszukosten und sich auf diese neue Haltung einlässt, erlebt mit Glück den Super-Mega-Höhepunkt seines Lebens.
Pausen gönnen!
Kurze Pausen sind an dieser Stelle ausdrücklich erwünscht. Steigt seine Erregung zu schnell, drücke mit dem Finger zwischen Peniswurzel und Anus. Dieser Punkt ist quasi eine Art Notbremse. Wenn es euch gelingt, den Orgasmus ordentlich hinauszuzögern, kann dieser mitunter ganz schön intensiv ausfallen.