Über die neue Lust am Polecken
Von Redaktion, veröffentlicht am 16.04.2018
Zugegeben, Rimming ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Dennoch hat diese Sexpraktik durchaus ihre Vorzüge und ist nicht ohne Grund inzwischen salonfähig geworden. Kein Wunder, schließlich haben wir es hier mit einer hocherotischen Zone zu tun, die sowohl Männer als auch Frauen zum ultimativen Orgasmus bringen kann. Und mit der richtigen Vorbereitung steht dem besonderen Vergnügen auch nichts im Weg.
Was ist eigentlich Anilingus?
Der Anilingus (von lat. anus After und lingere lecken) ist eine Oralsex-Praktik, die auch Rimming, Rim-Job, Zungenanal oder Afterlecken genannt wird. Dabei werden der äußere Schließmuskel und der Damm mit dem Mund verwöhnt. Je nach Lust und Laune kann die Zunge auch im Hintertürchen verschwinden. Das Reizvolle: Der Analbereich ist mit zahlreichen empfindlichen Nervenenden besetzt, die auf Stimulation besonders sensibel reagieren.
Ohne Hygiene läuft nichts
Wenig verwunderlich: Eine gründliche Reinigung des Zielgebiets erhöht den Spaß dieses ganz besonderen „Jobs“ für alle Beteiligten erheblich. Heißt: Hinterstübchen gründlich säubern, damit aus Lust kein Frust wird (mit Darmbakterien ist nicht gut Kirschen essen). Wer mag, nutzt dafür eine praktische Analdusche. Erste Rimmingversuche bieten sich aber auch ganz hervorragend unter der Dusche an. Übrigens: Enthaarte Haut erhöht die Empfindlichkeit!
Die richtige Po(le)-Position
Das Spektrum an geeigneten Rimming-Stellungen ist breit gefächert. Die wichtigste Regel dabei lautet: Macht es Euch gemütlich genug, um genießen zu können!
Doggy-Style: Am besten geeignet für Anilingus ist die Hündchenstellung. Der passive Partner geht dabei auf alle Viere oder beugt sich über die Lehne eines Stuhles/einer Couch.
Facesitting: Wie der Name schon erahnen lässt, beugt sich der „Empfänger“ mit dem Po über das Gesicht des Partners, der entspannt auf dem Rücken liegt. So hat er/sie genug Bewegungsspielraum, um die Stimulationen des Partners selbst zu navigieren.
Der Frosch: Derjenige von Euch, der gerne anal verwöhnt werden möchte, legt sich auf den Rücken, winkelt die Beine an und zieht diese mit den Händen Richtung Kopf. Die Pobacken ziehen sich in dieser Stellung optimal auseinander … Wer mag, legt sich zusätzlich ein Kissen unter den Steiß.
Lasst Euch Zeit!
Typischerweise beginnt das Analspiel mit der umliegenden Region. Fallt nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern lasst es langsam angehen. Streichelt, küsst und knabbert sanft die Pobacken und Innenseiten der Oberschenkel. Habt Ihr das Zielgebiet ausreichend erkundet und vorgewärmt, hat die Wunderwaffe namens Zunge ihren großen Auftritt. Mit der Zungenspitze kann zunächst das Äußere des Anus leicht massiert werden: mit kreisende Bewegungen, trommelnde oder flatternden Zungenschlägen – probiert einfach ein wenig herum und variiert den Druck. Wer mag, darf natürlich auch langsam eintauchen. Gegenüber den Fingern besitzt die Zunge gleich zwei Vorteile: Sie ist flexibler und weicher und hat praktischerweise gleich Feuchtigkeit im Gepäck. Je entspannter der Schließmuskel bei all dem ist, desto besser!
Hilfsmittel für noch mehr Spaß
Analplugs: Nach Bedarf kann sowohl der passive als auch der aktive Part mit einem Analplug bespielt werden. Denn das Zungenspiel, die meisten von Euch werden es wissen, kann auf Dauer ganz schön ermüdend sein. Generell gilt: Niemals etwas in die Vagina einführen, das eben noch im Anus war. Keinen Finger, keine Zunge, kein Toy! Und auch keinen Penis!
Gleitgel mit Geschmack: Versüßt Euch das Vergnügen mit einer Portion Gleitgel, die in verschiedenen Geschmacksrichtungen für sinnliche Gaumenfreuden während des Rimjobs sorgen. Alternativ könnt ihr natürlich auch ein paar leckeren Zutaten aus der Küche nehmen. Sprühsahne, Honig und – ja, auch Nutella. Finger weg von sauren Lebensmittel oder gar scharfe Chilisaucen. Das Brennen auf den Schleimhäuten würde ruck, zuck den Schleckspaß ruinieren.
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