Heiß, heißer, Outdoorsex?
Von Redaktion, veröffentlicht am 01.08.2016
Im Sand, am Meer, auf dem Paddelboot – wenn die Sonne auf unserer Haut kitzelt, packt uns die Lust auf Outdoorsex. Aber ist das Open-Air-Vergnügen wirklich so erotisch, wie es immer scheint? Wir haben einen Mann und eine Frau zur ehrlichen Stellungnahme gebeten – selbstverständlich getrennt voneinander…
Kira sagt:
Sommer, Sonne, Sex – diese drei Dinge gehören für mich zusammen wie Eiscreme, Erdbeeren und Sahne. Wenn die Temperaturen die 20-Grad-Marke knacken, gibt es für mich kein Halten mehr. Dann will ich einfach jede freie Minute draußen in der Natur sein – und wenn mein Freund dabei ist, weiß ich, dass wir früher oder später übereinander herfallen. Ob beim Picknick oder Waldspaziergang.
Natürlich kann man es nicht immer und überall treiben wie die Karnickel. Es sei denn, man genießt ein Massenpublikum. Aber meistens findet sich ja eine versteckte Ecke. Und falls nicht? Dann gibt es immer noch die Möglichkeit, seine Hand unauffällig in die Hose des anderen verschwinden zu lassen.
Die einzige Herausforderung beim Outdoorsex ist meiner Meinung nach, sich ruhig zu verhalten, um keine Zuschauer anzulocken. Das fällt mir wirklich schwer, und gleichzeitig ist genau dieser Punkt das Reizvollste für mich. Wenn mir mein Liebster sanft aber bestimmt die Hand auf den Mund drückt, weil ich es einfach nicht schaffe, leise zu stöhnen – das ist einfach ein geiles Gefühl!
Apropos geiles Gefühl: Grundvoraussetzung für ein unbeschwertes Outdoor-Intermezzo sind in jedem Fall die Temperaturen. Unter 16 Grad regt sich unterhalb der Gürtellinie bei mir nichts. Und ich kann nur aus eigener Erfahrung jedem raten, sich an freiliegenden Körperstellen mit einem Mückenspray zu wappnen. Der Geruch ist zugegebenermaßen nicht besonders sexy, aber äußerst wirksam gegen lästige Stiche. Und ohne die fliegende Plagegeister kann man sich doch auch gleich viel besser auf das eigentliche Vergnügen konzentrieren, oder?
Adrian sagt:
Ganz ehrlich: Für mich ist Outdoorsex nichts, was ich bewusst anstrebe. Im Gegenteil, mich stresst der Gedanke daran eher. Weil eben immer die Gefahr besteht, in flagranti beim außerhäusigen „Vergnügen“ erwischt zu werden. Ich bin einfach nicht so der exhibitionistische Typ. Abgesehen davon ist die ganze Angelegenheit doch auch eher unbequem. Sand in der Poritze, Zeckenbisse, piekendes Gras. Einen Aspekt finde ich aber doch spannend: Outdoorsex bedeutet ja, Sex an einem Ort zu haben, der streng genommen nicht dafür vorgesehen ist. Man tut quasi etwas „Verbotenes“ – und keine Frage, das hat in der Tat seinen Reiz. Genau dieser Reiz lässt sich aber glücklicherweise auch „drinnen“ schaffen, zum Beispiel auf der Restauranttoilette. Was mich daran an meisten kickt, ist das gemeinsame Wissen darum, dass man etwas miteinander tut, von dem sonst keiner weiß. Natürlich ist das im Grunde eine Milchmädchenrechnung, denn die Leute um einen herum sind ja nicht blöd und kriegen mit, was man da Schmutziges treibt. Dennoch: Diese beiden Dinge – das gemeinsame Geheimnis und das Verbotene – machen mich an. Deshalb will ich nicht ausschließen, dass auch ich mal gigantischen Outdoorsex haben werde. Wenn die Frau stimmt, die Atmosphäre, der Sonnenuntergang, wer weiß… Ich denke trotzdem, dass Outdoorsex romantischer und geiler klingt, als er in Wirklichkeit ist. Es gibt einfach zu viele Hürden: Ameisenpopulationen, feinste Sandkörner, Förster, Mücken, Spaziergänger, streunende Hunde und Wespennester. Aber liebe Leute, bitte lasst Euch von einem Miesepeter wie mir nicht die Stimmung verderben. Nur zu! Vögelt unter freiem Himmel! Denkt nur an eins: Spuren verwischen! Ja genau, damit meine ich die benutzen Kondome. Die haben nämlich auf der Parkplatz und dem Kinderspielplatz definitiv nichts zu suchen!
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