In der Parkgarage
Von Anna, veröffentlicht am 14.03.2016
Wenn es um den sündigen Extra-Kick geht, kommt früher oder später das Thema Sex in der Öffentlichkeit ins Spiel. Seit dem Erlebnis auf der Restauranttoilette (Max und ich wären um ein Haar übereinander hergefallen), lässt mich der Gedanke daran nicht mehr los. Dieses „fast“ hat meinen Appetit enorm angeregt.
Natürlich habe ich auf diesem Gebiet, sprich außerhalb der Bettkante, schon so meine Erfahrungen gesammelt. Ich hatte bereits Sex im Wald, nachts am Strand und in meinem Auto (ein Twingo!). Und ja, alle drei Dinge waren ziemlich aufregend. Auch wenn die Gefahr, dass uns dort jemand auf frischer Tat hätte erwischen können, eher gering war.
Was mich reizt, ist Sex an einem Ort, an dem wirklich Publikumsverkehr ist, wo jederzeit jemand zuschauen könnte. Allein die Vorstellung macht mich ganz kribbelig. Allerdings darf diese Art von Sex-Abenteuer auf keinen Fall geplant sein. Nein, das würde mich echt abtörnen.
Ich habe Max neulich von meiner Phantasie erzählt und mein Bauchgefühl sagt mir: Er wird sie in die Tat umsetzen. Wenn es um Sex geht, kann ich mich auf den guten, alten Max verlassen…
Eine Zeitlang hatte ich ja tatsächlich Bammel, dass ich mich in ihn verlieben könnte. Das ist glücklicherweise Geschichte. Max und ich sind mittlerweile so etwas wie erotische Freunde geworden, wir sind uns nah, aber eben nicht zu nah. Packt mich die Lust auf Sex, kann ich ihn jederzeit anrufen und brauche nicht fürchten, dass er sich eingeengt oder überrumpelt fühlt. Und gleichzeitig kann ich mich eben voll und ganz auf ihn verlassen und sicher sein, dass er mir stets „zu Diensten“ steht (was umgekehrt natürlich genauso ist). Kurzum: Diese Art von Beziehung hat durchaus seine Reize.
Es gibt Tage, da tun Max und ich sogar Dinge, die nichts mit Sex zu tun haben. Heute gehen wir beispielsweise ins Theater und schauen uns „Don Carlos“ an. Ich bin kein großer Fan von Klassikern, aber bei Schiller mache ich eine Ausnahme. Schiller war ein echter Freigeist, genau wie ich eben.:-)
Ich erblicke Max im Foyer. Er trägt einen Nadelstreifen-Anzug, der ihm ausgesprochen gut steht. Ich muss an dieser Stelle gestehen: Ich liebe Männer im Anzug! Woher weiß Max das nur?
Aber auch ich habe mich in Schale geschmissen. Meine Wahl fiel auf ein hautenges, rotes Kleid, Netzstrümpfe und Highheels. Sogar Perlenohrringe habe ich mir angelegt. Max und ich wirken verdammt seriös, fast schon bieder. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dass wir außerhalb des Theaters total schmutzigen Dingen nachgehen.
Max führt mich gentlemanlike zu unseren Plätzen. Der Vorhang öffnet sich und wir folgen gebannt dem Geschehen auf der Bühne. Ich bin aber nicht nur berauscht von der Inszenierung, sondern auch von Max. Zwischen uns knistert es gewaltig, da ist schon wieder so eine sexuelle Spannung. Oder bilde ich mir das nur ein? Max sieht mich von der Seite an, grinst – kurz hoffe ich, dass er seine Hand auf mein Knie legt. Aber nein, er tut es nicht. Fummeln und Kultur – das geht wohl nicht zusammen. Schade eigentlich…
Als wir nach der Vorstellung ins Parkhaus gehen, ist Max ist ungewohnt schweigsam. Das passt gar nicht zu ihm. Ich bin verwirrt. Habe ich womöglich etwas falsch gemacht?
Ich will gerade ins Auto steigen, da ruft Max plötzlich: „Hey, Anna“. Ich drehe mich um und da fällt mein Blick auf einen (seinen!) prachtvollen XL-Schwanz, den er in Sekundenschnelle ausgepackt hat. Wow, was für ein Anblick! Lecker!
Unsere Stunde hat geschlagen! Ich spüre es genau: Es ist der richtige Augenblick, der richtige Ort, die richtige Zeit.
Max positioniert mich an die Wand, schiebt mir energisch das Kleid hoch. Moment mal, ist das da über mir eine Kamera? Ja, es ist eine. Ob sie uns aufnimmt? Soll sie. Es ist mir egal. Ich will in diesem Moment nur eins: ihn endlich in mir spüren.
Und darauf muss ich nicht lange warten. Max zieht mir den Slip runter und nimmt mich mit kurzen harten Stößen. Ich warte förmlich darauf, dass uns jemand beobachtet und gleichzeitig habe ich Angst, dass es tatsächlich jemand tut. Diese emotionale Zerrissenheit, gepaart mit der Art, wie sich Max in mir bewegt – das ist ein unbeschreiblich geiles Gefühl!
Habe ich es nicht gesagt? Auf Max ist Verlass! Vor allem in sexueller Hinsicht. Dank ihm habe ich meinen ersten Orgasmus in einem Parkhaus erlebt. Gekommen ist in den Minuten, in denen wir gevögelt haben übrigens keine Menschenseele. Nur ich bin gekommen, und wie! Nun bleibt zu hoffen, dass sich nicht jemand an einem äußerst pikanten Überwachungsvideo erfreut…
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